Medizinische Betten

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Medizinische Betten

Tritt ein Pflegefall ein, kommt auf die Familie eine große Umstellung zu. Auf viele Fragen gilt es eine Antwort zu bekommen – wir vom Sanitätshaus Klindwort sind für Sie da und unterstützen Sie gerne.

Viele kennen medizinische Betten auch unter dem Begriff Seniorenbetten. Wir vom Sanitätsfachgeschäft unterscheiden zwischen Pflege- und Krankenbett.

Wann ist ein Pflegebett sinnvoll

Ein Pflegebett ist dann zu empfehlen, wenn das Aufstehen schwer fällt oder wenn Angehörige die Pflege zu Hause übernehmen. Es ist höhenverstellbar, was die Pflege erleichtert und dem Patienten die Mobilität länger erhält.

Was ist der Unterschied zwischen Pflegebett und Krankenbett

Der Unterschied besteht darin, wer die Kosten für das Bett übernimmt. Trägt sie die Krankenkasse, bezeichnet man es als Krankenbett. Bezahlt jedoch die Pflegekasse, spricht man von einem Pflegebett.

Welche Arten von Pflegebetten gibt es

Es gibt eine Vielzahl an Pflegebetten. Die Auswahl ist abhängig von der Schwere der Krankheit und Beeinträchtigung des Pflegebedürftigen. Bei Menschen mit Demenz empfiehlt sich beispielsweise ein Niederflurbett, da es die Verletzungsgefahr beim Herausfallen verringert. In der Regel wird ein (höhenverstellbares) Standard-Pflegebett verordnet. Es gibt aber auch:

  • Aufstehbetten
  • Sitzbetten
  • Niederflurbetten / Niedrigpflegebetten
  • Schwerlastbetten
  • Mobilisierungsbetten
  • Lagerungsbetten
  • Stehbetten
  • Seitenlagerungsbetten
  • Kinder- und Kleinwüchsigenbetten

Nützliches Zubehör

Wer sich nur aus optische Gründen gegen ein Pflegebett entscheidet, für den gibt es eine Alternative. Ein sogenannter Einlegerahmen macht das Lieblings-, Ehe- oder Doppelbett zu einem Pflegebett. Anstatt des regulären Krankenbettgestells wird der Einlegerahmen in das
reguläre Bett gelegt.

  • Einlegerahmen
  • Weichlagerungs- oder Antidekubitusmatratze für optimalen Druckausgleich und zur Verhinderung von Durchblutungsstörungen
  • Bettschutzeinlagen bei Inkontinenz
  • Spezielle Lagerungshilfen, um den Pflegebedürftigen besser zu positionieren
  • Beistelltisch oder Nachtschrank

Unser Tipp
Bei der Anschaffung eines Einlegerahmens ist zu bedenken, dass der Pflegedienst eventuell schlechter an den Patienten gelangt, wenn dieser in einem eingerahmten Doppelbett liegt, da er nur von einer Seite zu erreichen ist. Auch die Höhenverstellung ist abhängig von der Höhe des Rahmens. Bei Betten mit Querverstrebungen, Bettkästen oder Unterbauten kann leider kein Einlegerahmen verwandt werden.

Worauf sollte man beim Kauf achten

Die heutigen Pflegebetten bieten technisch viele Möglichkeiten. Wir empfehlen Ihnen auf folgende Punkte zu achten:

  • elektronische Kopfteil: erleichtert das Aufstehen, hilft bei der täglichen Hygiene und bietet eine angenehme Position
  • variables Fußteils: bei niedrigem Blutdruck, Schmerzen in den Gelenken, zudem verhindert es das Herunterrutschen im Bett
  • Höhenverstellung und Bettaufrichter mit Triangel: unterstützt beim Aufrichten, Aufstehen und Umsetzen
  • verstellbare Seitensicherung: schützt vor dem Herausfallen oder kann als Halterung von Pflegeutensilien dienen
  • ein Bett auf Rollen: ist in kleinen Räumen flexibel einsetzbar
  • Bettmaße abhängig vom Modell: Stellfläche ca. 105x225cm, bei einer Liegefläche von 90x200cm. Sondermaße sind möglich, müssen aber medizinisch begründet und von der Kasse genehmigt werden.

Wo beantragt man ein Pflegebett

Ein Pflege- bzw. Krankenbett wird entweder bei der Pflege- oder Krankenkasse beantragt.

Wer übernimmt die Kosten - Voraussetzungen

Kostenerstattung durch die Krankenkasse:

Krankenbetten werden von der Krankenkasse als technische Hilfsmittel eingestuft und auch von ihr bezahlt. Für die Beantragungen eines solchen Krankenbettes ist kein Pflegegrad, also keine Pflegestufe notwendig.

Kostenerstattung durch die Pflegekasse:

Um die Kosten von der Pflegekasse erstattet zu bekommen, ist ein Pflegegrad, eine Pflegestufe notwendig.

Unter Tipp:
Es ist möglich, auch ohne Pflegegrad, Pflegestufe ein Krankenbett zu bekommen. Dieses muss dann aber vor der Lieferung von uns bei der zuständigen Kasse beantragt werden.

Der Antrag auf ein Pflegebett wird abgelehnt – was nun?

Ihr Antrag auf ein Pflegebett wurde abgelehnt – kein Grund zur Sorge. Sie können sich ein solches Bett auch auf eigene Kosten anschaffen, was sogar von Vorteil sein kann.

  • Die Voraussetzungen für ein Pflegebett sind manchmal nicht zu erfüllen. Dennoch benötigen die Angehörigen oder das Pflegepersonal Unterstützung um rücken- und gelenkschonender zu arbeiten. Sind die finanziellen Möglichkeiten gegeben, lohnt sich diese Investition für den Pfleger und den Patienten.
  • Die Kranken- und Pflegekassen bezahlen in der Regel nur ein Standard-Modell, was manchmal nicht den pflegerischen Ansprüchen entspricht. Niederflurbetten für Patienten mit Demenz können bis auf den Boden abgesenkt werden, was bei bettflüchtigen Menschen die Sturzgefahr sehr stark reduziert. Hier kommt nicht nur der pflegerische Aspekt, sondern auch der, der Sicherheit hinzu.
  • Optisch ansprechende Pflegebetten werden von den Kassen nicht übernommen. Steht das Pflegebett aus Platzgründen im Wohnzimmer, ist es manchmal schöner, wenn das Pflegebett sich optisch an die gesamte Raumgestaltung anpasst.
  • Bei den Krankenkassen haben Sie keinen Anspruch darauf, dass Ihnen ein neues Pflegebett zur Verfügung gestellt wird. Es kann passieren, dass Ihnen ein älteres Modell zugestanden wird, was nicht bei jedem Patienten auf Wohlgefallen stößt.

Medizinische Matratzen

Hat man für sich das geeignete Bett entschieden, stellt sich die Frage, ob auch eine medizinische Matratze sinnvoll sein kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Matratzen bieten sie viele Vorteile. Gerade für Patienten mit einer Parkinsonerkrankung oder Personen, die sich von einem Schlaganfall erholen oder unter Inkontinenz oder an einem Drückgeschwür (Dekubitus) leiden, empfehlen wir medizinische Matratzen.

In unserem Sanitätsfachhandel bieten wir eine große Auswahl des Herstellers „Kubivent“ an. Diese verfügen über 4 verschiedene Dekubitus-Grade. Matratzen des Grades 1 werden bei leichten Druckstellen und Rötungen der Haut verwandt. Patienten die eine Matratze des Grades 4 benötigen weisen oftmals erhebliche Verletzungen des Gewebes, der Muskeln, der Knochen und der Sehnen auf.

Für Menschen mit einer Parkinsonerkrankung könnten spezielle Matratzen mit einer integrierten Aufrichthilfe von Nutzen sein.

Selbstverständlich bieten wir für alle Matratzen Inkontinenzbezüge an.

Kommen Sie gerne in eines unserer Sanitätshäuser – wir sind für Sie da und prüfen bei der Gelegenheit die Kassenübernahme für Sie.

Wir sind für Sie da.

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